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28.9.1924: Siegfried Unseld (26.10.2002) |
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Deutscher Verleger und Schriftsteller. Als 35-jähriger übernahm der gebürtige Ulmer 1959 allein die Geschäftsführung des Suhrkamp Verlages. Unseld widmete sich unter anderem der Herausgabe der Werke Hermann Hesses und gab seit 1963 in der "edition suhrkamp" aktuelle literarische Texte heraus. Der junge Unseld hatte einen großen Traum: Über Hermann Hesse zu promovieren. Der Schriftsteller begeisterte ihn, Unseld wollte alles über Hesse wissen. Leider wurde er nicht zur Universität zugelassen; er musste noch eine Verlagslehre dazwischenschieben. Dann schaffte er es doch, und als frischgebackener Doktor konnte er sein Idol das erst Mal besuchen; Hesse selbst war es, der ihm den Tipp gab, bei Suhrkamp anzufangen. |
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28.9.1905: Max Schmeling (2.2.2005) |
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Deutscher Boxer. Schmeling wurde durch seine kurze, aber ereignisreiche Karriere zur Boxlegende. Von 1930 bis 1932 war er erster europäischer Box-Weltmeister im Schwergewicht. 1930 gewann er nach der Disqualifikation von Jack Sharkey die Weltmeisterschaft in New York. 1932 verlor Schmeling den WM-Gürtel wieder - an Sharkey. Er holte ihn sich 1936 wieder zurück - bei einem historischen Kampf gegen den bis dahin unbesiegten US-amerikanischen Schwergewichtler Joe Louis. In der zwölften Runde ging der Gegner k.o. Zwei Jahre später verlor Schmeling den Titel wieder an Joe Louis. Max Schmeling wurde auch als Malermodell und Filmschauspieler bekannt - zu sehen war er zum Beispiel in "Ein Filmstar wird gesucht" (1926) und in "Liebe im Ring" (1930). |
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28.9.1841: Georges Clemenceau (24.11.1929) |
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Französischer Politiker. Clemenceau war von 1917 bis 1920 Ministerpräsident Frankreichs und Vorsitzender des Versailler Friedenskongresses von 1919. In seiner politischen Laufbahn erreichte er als Innenminister die Trennung von Staat und Kirche. Als Ministerpräsident war er mit beinah diktatorischen Vollmachten ausgestattet. Bei den Friedensverhandlungen von Versailles setzte sich Clemenceau für eine rigorose Politik gegenüber Deutschland ein. Er forderte die Rückgabe Elsass-Lothringens, hohe Reparationszahlungen, die Annexion des Saargebiets sowie die ständige militärische Besetzung des Rheinlands. 1920 wurde er nicht wiedergewählt, woraufhin er sich aus der aktiven Politik zurückzog und politisch-historische Studien verfasste. |
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28.9.1573: Caravaggio (18.7.1610) |
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Eigentlich Michelangelo Merisi da Caravaggio, italienischer Maler. Seine Bilder gelten als prägend für die Barockmalerei. Schon die frühen Werke des Malers erregten Aufmerksamkeit: Gegen die Mode des Manierismus in der Malerei arbeitete Caravaggio schon früh seinen eigenen, sachlich-naturalistischen Stil heraus. Seine Werke sind durch verkürzte Perspektiven, grelles Licht und Hell-Dunkel-Effekte gekennzeichnet. Seine von genauen Naturbeobachtungen zeugenden Lichteffekte machten ihn zum stärksten Naturalisten im Italien um 1600. Mit seinen dramatischen Hell-Dunkel-Kontrasten begründete er vor Velázquez und Rembrandt einen völlig neuen Stil, der für die Barockmalerei Bahn brechend wurde. |
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