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21.11.1851: Benedict XV. (22.1.1922) |
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Eigentlich Giacomo della Chiesa, Papst (1914-1922). Della Chiesa war seit 1882 im päpstlichen diplomatischen Dienst, 1907 bestellte Pius X. ihn zum Erzbischof von Bologna und im Mai 1914 erhob ihn Pius zum Kardinal. Nur drei Monate später wurde della Chiesa zum Papst gewählt und nannte sich Benedict XV. Er ist vor allem aufgrund seiner Vermittlungsbemühungen zwischen den kriegführenden Ländern im Ersten Weltkrieg in die Geschichte eingegangen. Als sogenannter "Friedenspapst" setzte er sich aber auch für die Opfer des Krieges ein und versuchte, die Nachkriegsnot zu lindern. Innerkirchlich war die Veröffentlichung eines neuen Gesetzbuches der Kirche (Codex Juris Canonici) am 28.6.1917 von großer Bedeutung: es blieb bis 1983 in Geltung. |
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21.11.1768: Friedrich Schleiermacher (12.2.1834) |
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Deutscher Philosoph und evangelischer Theologe. Schleiermacher wurde von der Tradition des Pietismus der Herrnhuter Brüdergemeinde geprägt. Er gehörte zum "Schlegelkreis" und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Idealismus. 1799 entstand sein Frühwerk "Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter den Verächtern". Vorübergehend als Universitätsprediger an der Universität Halle wurde Schleiermacher 1810 zum Professor der Theologie der neuen Berliner Universität ernannt. Philosophisch wurde er von Platon beeinflusst, dessen Werk er übersetzte. Mit seinem Werk ("Dialektik", 1811) entwickelte er eine neue philosophische Hermeneutik, die er als "Kunstlehre des Verstehens" bezeichnete. |
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21.11.1694: Voltaire (30.5.1778) |
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Eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph und Schriftsteller. Mit Quellenprüfung und Quellenkritik begründete er die moderne Geschichtsschreibung. Seine im englischen Exil verfasste Schrift "Lettres philosophiques" (1733), in der er Kritik an der katholischen Kirche übte, wurde vom Pariser Parlament verboten. Voltaire flüchtete auf das Schloss der Marquise Du Châtelet nach Lothringen. Er war von 1750 bis 1753 am Hof Friedrichs des Großen in Potsdam. Dort arbeitete er an dem Projekt einer Universalgeschichte. Voltaire beherrschte alle zeitgenössischen Literaturgattungen. Seine philosophischen Romane ("Candide ou l'optimiste", 1759) zählen zu den lebendigsten Zeugnissen des 18. Jahrhunderts. |
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