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31.3.1939: Volker Schlöndorff |
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Deutscher Regisseur. Schlöndorff wurde in Wiesbaden geboren. Er begann seine Karriere als Assistent der Regisseure Malle, Jean-Pierre Melville und Alain Resnais. Seinen ersten Erfolg feierte er mit dem Film "Der junge Törless" (1966), für den er die "Filmbänder in Gold" in den Kategorien "Bester Film", "Beste Regie" und "Bestes Drehbuch" erhielt. Ihm wurden der "Filmkritiker-Preis" in Cannes und der "Deutsche Filmpreis" verliehen. Bekannt wurde er durch die Filme "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", den er zusammen mit Margarethe von Trotta 1975 drehte, "Die Blechtrommel" (1978), "Tod eines Handlungsreisenden" (1984) und "Homo Faber" (1990). Schlöndorff ist als Leiter der Babelsberger Filmstudios an der Popularisierung des Deutschen Films beteiligt. |
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31.3.1906: Sin-Itiro Tomonaga (8.7.1979) |
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Japanischer Physiker. Tomonaga studierte Physik. Er forschte und arbeitete in den Bereichen Nuklearphysik und Quantenfeldtheorie. Ab 1963 leitete er das Institut für optische Forschung an der Kyoiku-Universität. Außerdem war er von 1963 bis 1969 Präsident des japanischen Wissenschaftsrats. 1965 erhielt er den Physiknobelpreis (zusammen mit Julian Schwinger und Richard Feynman) für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Quantenelektrodynamik. Die von den drei Forschern entwickelte Methode wird "Renormierung" genannt. Sie besagt, dass die Teilchen (Quanten) nicht einzeln berücksichtigen werden müssten. Es reiche aus, "die Wolke" aus Teilchen zu beobachten, denn diese besitze ebenso die zentralen elektrodynamischen Eigenschaften der einzelnen Teilchen. |
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31.3.1904: Harry Buckwitz (27.12.1987) |
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Deutscher Regisseur, Schauspieler und Indendant. Harry Buckwitz wurde in München geboren. Von 1925 bis 1937 war er an verschiedenen deutschen Bühnen engagiert, arbeitete dann zeitweilig als Hotelier. Im 2. Weltkrieg diente er in der Wehrmacht. Von 1946 bis 1951 war Buckwitz Verwaltungsdirektor und Regisseur an den Münchner Kammerspielen. Als Generalintendant der staatliche Bühne in Frankfurt am Main von 1951 bis 1968 stemmte sich Buckwitz mutig gegen den restaurativen und antikommunistischen Zeitgeist: Mitten im Kalten Krieg bekämpfte er die bundesrepublikanische Borniertheit gegenüber den Stücken eines der größten Autoren des 20. Jahrhunderts: Bertolt Brecht. Er setzte sich für den sozialistischen Stückeschreiber in der BRD ein, indem er mit ihm in Verbindung blieb und seine Werke auf westdeutsche Bühnen brachte. Buckwitz war die deutsche Erstaufführung des "Guten Menschen von Sezuan" (1952) zu verdanken. Auch nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 blieben Brechts Stücke bei ihm auf dem Spielplan. Mit ebensolcher Hartnäckigkeit verteidigte er 1968 auch den Schriftsteller Peter Weiss: Buckwitz inszenierte ungeachtet wütender Angriffe und bösartigster Anwürfe Weiss' "Viet Nam Diskurs" in der Mainmetropole. |
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31.3.1872: Alexandra Kollontaj (9.3.1952) |
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Russische Schriftstellerin, Politikerin und Diplomatin. Alexandra Kollontaj, geborene Domontowitsch, war die Tochter eines russischen Generals und Adeligen. Ab 1898 studierte sie Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Zürich, wo sie sich schon bald einen Namen als Verfasserin marxistischer Schriften machte. Ihr Hauptinteresse galt der Gleichberechtigung der Frauen. Von 1907 bis 1917 lebte sie in der Emigration in Frankreich und den USA. Nach ihrer Rückkehr wurde sie aktive Kampfgefährtin Lenins und später als Vertreterin der Frauen Mitglied des ZK. 1923 schickte man sie als Gesandtin nach Norwegen, womit sie die weltweit erste akkreditierte Diplomatin wurde. Wegen ihres diplomatischen Engagements gegen das Hitler-Regime wurde sie 1946 für den Friedensnobelpreis nominiert. |
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