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16.9.1993: Prozess gegen DDR-Führung |
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Die politischen Verantwortlichen für die Todesschüsse von Soldaten der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) auf so genannte Republikflüchtige an der innerdeutschen Grenze, mussten sich vor Gericht verantworten. Der ehemalige DDR-Verteidigungsminister Heinz Kessler, sein Stellvertreter Fritz Streletz und der frühere Bezirkschef der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) von Suhl, Hans Albrecht, wurden vom Berliner Landgericht wegen Totschlags zu Haftstrafen zwischen viereinhalb und siebeneinhalb Jahren verurteilt. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die vorsätzliche Tötung von unbewaffneten Menschen, die die DDR verlassen wollten, ein Verstoß gegen völkerrechtlich geschützte Menschenrechte war. |
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16.9.1991: Markus Wolf beantragte Asyl |
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Der Generaloberst a.D. des Ministeriums für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Markus Wolf, beantragte in Österreich politisches Asyl. Sein Asylantrag wurde jedoch abgelehnt. 1993 wurde Wolf in der Bundesrepublik Deutschland zu sechs Jahren Haft wegen Landesverrates und Bestechung verurteilt. Das Urteil blieb vorläufig, da das Bundesverfassungsgericht (BVG) zur Frage der Strafbarkeit von Spionen eines aufgelösten Staates noch keine Entscheidung gefällt hatte. Wolf genoss bis 1997 Haftverschonung und wurde schließlich wegen Freiheitsberaubung in vier Fällen zu zwei Jahren Haft, die auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurden, verurteilt. |
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16.9.1991: Schweiz schaffte Todesstrafe ab |
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Die Schweiz schaffte die Todesstrafe im Militärstrafrecht ab. Die letzte zivile Hinrichtung in der Schweiz war an dem dreifachen Mörder Hans Vollenweider im Kanton Obwalden vollzogen worden. Er wurde 1939 festgenommen und nach zahlreichen Gerichtsverhandlungen zum Tode verurteilt. Am 18. Oktober 1940 wurde er in Sarnen durch eine Guillotine hingerichtet. Nicht einmal zwei Jahre später wurde am 1.Januar 1942 die Todesstrafe gänzlich für zivile Straftaten abgeschafft. Liberale Kantone, die die Todesstrafe bereits abgeschafft hatten, konnten einen Verfassungsartikel, der die Todesstrafe in der ganzen Schweiz verbot, durchsetzen. Es sollte aber noch weitere 50 Jahre dauern, bis die Todesstrafe auch im Militärstrafrecht abgeschafft wurde. |
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16.9.1966: Metropolitan Opera |
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In New York wurde das neue Gebäude der Metropolitan Opera am Lincoln Center eröffnet. Der Entwurf stammte von dem Architekten W.K. Harrison. Vor allem die hohe Bogenvorhalle und die beiden großen Wandgemälde von Marc Chagall - "Les Sources de la Musique" und "Le Triomphe de la Musique" - beeindrucken noch heute die Besucher. Mit Samuel Barbers Oper "Antonius und Cleopatra" nahm das neue Opernhaus seinen Bühnenbetrieb auf. Die "Met" kann auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Sie wurde 1879 von dem Industriellen William H. Vanderbilt gegründet und 1883 am Broadway eröffnet. Hier debütierten Weltstars wie Enrico Caruso und Lilli Lehmann. Die heutige Metropolitan Opera fasst 3800 Besucher und gehört heute zu den renommiertesten Opernhäusern der Welt. |
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