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12.9.1992: Rebellenführer verhaftet |
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Abimael Guzmán Reynoso, Anführer der peruanischen Untergrundbewegung "Sendero Luminoso" (Leuchtender Pfad), wurde in einem Vorort der Hauptstadt Lima verhaftet und zu lebenslanger Haft verurteilt. "Sendero Luminoso", in den 1970er Jahren in der Andenregion von Ayachuco gegründet, führte seit 1980 einen Krieg gegen den Staat. Ursprüngliches Ziel der Bewegung war die Zerstörung der bestehenden Gesellschaftsordnung mit Hilfe eines von ihr propagierten Volkskrieges, um den Weg für den Aufbau eines Staates nach maoistischen Grundsätzen zu ebnen. Das Militär und Anti-Terror-Einheiten der Regierung Perus führten einen brutalen Kampf gegen die Rebellen. Bei den Anschlägen der Guerilleros waren zwischen 1980 und 1992 etwa 25.000 Menschen ums Leben gekommen. |
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12.9.1990: Zwei-plus-Vier-Vertrag |
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Die Außenminister der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges sowie der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) unterzeichneten in Moskau das Abschlussdokument der so genannten Zwei-plus-Vier-Gespräche, das die Wiederherstellung der deutschen Souveränität besiegelte. Die einem Friedensvertrag gleichkommenden Vereinbarungen legten die Grenzen des zukünftigen Gesamtdeutschlands fest und beendeten nach 45 Jahren die Verantwortlichkeit der Alliierten für das deutsche Staatsgebiet. Damit war der Weg zur Einheit Deutschlands frei. Mit der Wirksamkeit des Einigungsvertrages vom 3. Oktober 1990 wurde der Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. |
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12.9.1988: Cordes in Freiheit |
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Der deutsche Hoechst-Manager Rudolf Cordes wurde freigelassen. Cordes und der Siemens-Techniker Manfred Schmidt waren im Januar 1987 in Beirut/Libanon von fundamentalistischen Schiiten entführt worden. Die Geiselnehmer forderten die Freilassung des in der Bundesrepublik Deutschland inhaftierten Libanesen Mohammed Hamadi, der zusammen mit seinem Bruder Abbas in Frankfurt am Main wegen der Entführung eines amerikanischen Flugzeugs verhaftet worden war. Eine monatelange Verhandlung nahm ihren Lauf. Die deutschen Unternehmen Hoechst und Siemens hatten schließlich das Agentenpaar Werner und Ida Mauss beauftragt, Kontakt zu den Entführern aufzunehmen. |
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12.9.1987: Der Fall Barschel |
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Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" deckte die so genannten Barschel-Affäre auf. Einen Tag vor der Wahl im Bundesland Schleswig-Holstein hatte das Hamburger Magazin gemeldet, dass Ministerpräsident Uwe Barschel den Spitzenkandidaten der Sozialdemokratischen Partei (SPD), Björn Engholm, hatte bespitzeln lassen. Die Christlich Demokratische Union (CDU) verlor am Tag nach der Meldung die absolute Mehrheit im Kieler Landtag. Fünf Tage nach der Wahl wies Barschel in einer Pressekonferenz alle Vorwürfe zurück. Wenige Wochen nach seinem Rücktritt als Ministerpräsident wurde er tot in der Badewanne seines Hotelzimmers in Genf gefunden. Die Umstände seines Todes wurden nie aufgeklärt. 1998 wurden die Ermittlungen schließlich eingestellt. |
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