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29.9.2004: Bischof Krenn zurückgetreten |
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Kurt Krenn trat auf Wunsch des Papstes Johannes Paul II. von seinem Amt als Bischof von Sankt Pölten zurück. Der umstrittene österreichische Geistliche war trotz massiver Vorwürfe wegen Kinderpornografie in seinem Zuständigkeitsbereich untätig geblieben. Im Frühjahr 2004 waren Fotos aufgetaucht, auf denen Leiter und Studenten seines Priesterseminars beim Küssen zusehen waren. Krenn kommentierte dies lapidar mit "Bubendummheiten" und kommentarlos zeigte er sich, als auf Computern eines Priesteramtskandidaten Kinderpornografie entdeckt wurde. Der Papst forderte ihn daraufhin zum Rücktritt auf. |
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29.9.1995: Heym tritt zurück |
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Stefan Heym legte sein Bundestagsmandat aus Protest gegen eine beschlossene Erhöhung der finanziellen Bezüge der Abgeordneten nieder. Die Entscheidung des Schriftstellers löste eine kontroverse Debatte aus. 1994 hatte Stefan Heym in Berlin, Prenzlauer Berg das Bundestags-Direktmandat gegen Thierse (SPD) gewonnen. Der Schriftsteller zog für die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) in den Bundestag ein und war bis zu seiner Mandatsniederlegung dessen Alterspräsident. Er gilt als einer der erfolgsreichsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur. Stefan Heym starb am 16. Dezember 2001 in Israel.
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29.9.1992: Massengräber entdeckt |
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Deutsche Bundeswehrsoldaten entdeckten vor dem ehemaligen Staatssicherheits-Gefängnis in Bautzen Massengräber von Häftlingen des sowjetischen Geheimdienstes NKWD aus den Jahren 1945 bis 1950. Auch an anderen Orten wurden ähnliche Funde gemacht. In der sowjetisch besetzten Zone wurden nach dem Zweiten Weltkrieg über 120.000 Deutsche interniert, bei denen auch nach Verhören und Folter zumeist keine gerichtsverwertbare Schuld nachgewiesen werden konnte. Sie vegetierten drei bis fünf Jahre ohne Arbeitsmöglichkeit und Kontakt zu Angehörigen in den Lagern. Über 42.000 Menschen starben durch Hunger und Folgeerkrankungen nach der drastischen Lebensmittelreduzierung im Winter 1946/1947. |
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29.9.1954: CERN-Forschungszentrum eröffnet |
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In Genf wurde die Europäische Organisation für Kernforschung, CERN, eröffnet. Ihr Ziel ist die Grundlagenforschung im Bereich der Nuklearphysik. Außerdem sollen Bau und Betrieb von Großbeschleunigern zur Erforschung der elementaren Bausteine der Materie sowie ihre Wechselwirkungen untersucht werden. Das CERN-Forschungszentrum ist mittlerweile das größte seiner Art. An den Projekten des Instituts sind rund 5000 Gastforscher aus mehr als 70 Ländern beteiligt. Seine 3000 Mitarbeiter setzen sich aus Wissenschaftlern, Technikern und Handwerkern zusammen. Aufgrund der langjährigen wissenschaftlichen Führungsposition wird heute mehr als die Hälfte der weltweiten Forschung auf dem Gebiet der Teilchenphysik am CERN durchgeführt. |
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