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4.6.1941: Klaus Michael Grüber |
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Deutscher Theaterregisseur. Klaus Michael Grüber wurde als Sohn eines Pfarrers in Neckarelz geboren. Nach der Schule absolvierte er einen zweijährigen Schauspielunterricht in Stuttgart. Durch Siegfried Melchinger auf den Mailänder Regisseur Giorgio Strehler aufmerksam gemacht, zog er nach Italien und war fünf Jahre lang Regieassistent und Mitarbeiter Giorgio Strehlers am Piccolo Teatro in Mailand. Bewunderung und respektvolle Scheu prägen das Urteil über den verschlossenen Einzelgänger und Inszenator der gewaltigen Schaubühnen-Projekte der 1970er Jahre, wie die "Winterreise" oder "Hölderlin lesen" im Berliner Olympia-Stadion, zu Zeiten, in denen das Theater äußerlich wie inhaltlich Grenzen auslotete. Seine Inszenierungen wie etwa "Faust" mit Bernhard Minetti an der "Freien Volksbühne" befremdeten zunächst, schrieben aber meist Theatergeschichte. - Mit modernen Klassikerinszenierungen stellt er die Formen und Inhalte der konventionellen Bühnen in Frage und verweigert sich der Konsumhaltung der ZuschauerInnen. 1995 wurde dem in Paris lebenden Regisseur der Kortner-Preis verliehen. |
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4.6.1882: Karl Valentin (9.2.1948) |
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Eigentlich Valentin Ludwig Fey, deutscher Komiker. Valentin wurde in München geboren. Er machte erst eine Schreinerlehre, bevor er sich 1902 entschloss, eine Münchner Komikerschule zu besuchen. An der Volkssängerbühne im "Frankfurter Hof" feierte er ab 1908 zusammen mit seiner Partnerin Liesl Karlstadt, seine größten Erfolge. In hintergründigen und selbst verfassten Parodien zeigte er das Liebenswerte des hilflosen Menschen in verzwickten Alltagssituationen. Zu seinen bekannten Stegreifkomödien gehören unter anderem "Der Firmling", "Aquarium" und "Der Tod in der Eisdiele". Neben Bertolt Brecht spielte er eine der Hauptrollen in dem surrealistischen Film "Mysterien eines Frisiersalons" (1922/1923) . Karl Valentin starb in München. |
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4.6.1881: Natalia Sergejewna Gontscharowa (17.10.1962) |
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Russische Malerin. Die im russischen Gouvernement Tula geborene Künstlerin arbeitete seit 1900 mit ihrem späteren Ehemann Michael Larionow zusammen. Sie gilt als eine Hauptvertreterin des Primitivismus. In ihren Werken thematisierte sie den Alltag der russischen Bauern, inspiriert durch ihr Studium der russischen Ikonenmalerei und der sogenannten Luboks, russischer volkstümlicher Bilderbögen und Flugblätter. Außerdem beschäftigte sich Gorantschowa mit dem analytischen Kubismus. Aus den beiden Richtungen, dem Primitivismus und dem Kubismus, entwickelte sie zusammen mit Larionow um 1911 den Rayonismus, den ersten abstrakten Malstil, bei dem das Bildfeld in starkfarbige Strahlenbündel zerlegt wird. |
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4.6.1867: Carl Gustav Freiherr von Mannerheim (27.1.1951) |
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Finnischer General und Politiker. Bei seiner Geburt gehörte Finnland noch zum Zarenreich. 1887 trat er in die russische Armee ein und erkämpfte 1917/1918 als Befehlshaber der finnischen "Weißen" Armee erfolgreich die Befreiung des Landes gegen "Rote" Garden und sowjetische Truppen. Als Vorsitzender des Obersten Kriegsrates baute er seit 1931 eine Befestigungslinie auf der Karelischen Landenge aus. Im Winterkrieg 1939/1940 gegen die Rote Armee hatte von Mannerheim das Oberkommando über die finnischen Streitkräfte inne. Beim deutschen Rückzug 1944 war er Verhandlungspartner der Sowjets über einen Waffenstillstand und amtierte von 1944 bis 1946 als erster Nachkriegs-Staatspräsident seines Landes. Er starb 1951 in Lausanne. |
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