Kalenderblatt dw.com
György Konrád 1933: György Konrád Hans Rosenthal 1925: Hans Rosenthal
Alec Guinness 1914: Alec Guinness Max Ernst 1891: Max Ernst
Hans Christian Andersen 1805: Hans Christian Andersen Maria Sybilla Merian 1647: Maria Sybilla Merian
Karl der Große 747: Karl der Große
2.4.1933: György Konrád (†13.9.2019)
Ungarischer Schriftsteller und Soziologe. Konráds Romane sind vom Mitleid mit den Ausgestossenen der modernen Stadt geprägt. Er verarbeitete dabei seine Erfahrungen als Sozialarbeiter, so z.B. in "Der Besuch" (1969). Der systemkritische Essay "Die Intelligenz auf dem Wege zur Klassenmacht" kostete ihn 1973 seinen Arbeitsplatz. 1975 erschien "Der Stadtgründer", eine literarische Verarbeitung seiner Erfahrungen mit der sozialistischen Stadtplanung. Konrad bekam in seiner Heimat Publikationsverbot. In dieser Zeit entstand der Roman "Der Komplize", der sich mit dem Schicksal der Intellektuellen innerhalb der Staatskultur befasst. Seine Kritik am Staat und die Sympathie für die polnische Solidarnosc verschärften die Angriffe der Kommunisten gegen ihn. Sein Essayband "Antipolitik. Mitteleuropäische Meditationen" (1985) trug wesentlich zur Demokratisierung Ungarns bei. Im Mai 1990 wurde Konrád Präsident des Internationalen PEN-Clubs - eine Reverenz an den intellektuelle Opposition. Mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1993 wurde sein Engagement für die Überwindung der europäischen Teilung nach 1945 gewürdigt. Seine autobiografische Trilogie "Geisterfest", "Melinda und Dragoman", "Steinuhr" hielt ihn auch als Schriftsteller im Gespräch.
www.dw.com/de/ungarischer-autor-gy%C3%B6...
Ein Nachruf auf György Konrád auf den Seiten von DW.COM.
2.4.1925: Hans Rosenthal (†10.2.1987)
Deutscher Quizmaster und Regisseur. Hans Rosenthal, Sohn eines jüdischen Bankbeamten, musste von 1940 bis 1943 Zwangsarbeit leisten. Sein Bruder wurde im KZ in Riga ermordet. Er selbst überlebte, versteckt in einer Berliner Laubenkolonie. 1945 absolvierte Rosenthal beim Berliner Rundfunk ein Volontariat, 1948 wechselte er zum Rias Berlin, wo er Unterhaltungs-Chef wurde. Mit der Sendung "Wer fragt, gewinnt?" (1954) wurde Rosenthal als Quizmaster bekannt. 1971 bis 1986 moderierte er die ZDF-Quizsendung "Dalli-Dalli". Im Mai 1977 wurde Hans Rosenthal bei einer Umfrage als der beliebteste deutsche Showmaster ermittelt.1980 erschien seine Autobiografie "Zwei Leben in Deutschland", seit dem gleichen Jahr gehörte er als Direktoriumsmitglied dem Zentralrat der Juden in Deutschland an.
www.hans-rosenthal-stiftung.de/...
Die Homepage der karitativen Hans Rosenthal-Stiftung.
www.acba.de/texte/faz19991215.html...
Klickt was? "Dalli-Dalli" - eine Glosse aus der F.A.Z.
2.4.1914: Alec Guinness (†5.8.2000)
Eigentlich Sir Alec Guinness de Cuffe, britischer Theater- und Filmschauspieler. Im Jahr seines Bühnendebüts 1934 war Alec Guinness auch in dem Film "Evensong" kurz zu sehen. Nach erfolgreichen Jahren im Ensemble des Old Vic, wo er seit 1938 Hauptrollen spielte und einem fünfjährigen Dienst bei der Royal Navy, begann seine Filmkarriere. Internationale Achtung gewann er durch seine Wandlungsfähigkeit in dem Film "Adel verpflichtet" - er spielte acht verschiedene Rollen. Für die Darstellung des Colonel Nicholson in Leans Kriegsepos "The Bridge on the River Kwai"(1957) erhielt er einen „Oscar“. Der wandlungsfähige Schauspieler war in den verschiedensten Genres zu Hause. Auf der Bühne glänzte er vor allem in Shakespeare-Rollen. 1959 wurde Alec Guinness geadelt.
www.imdb.com/name/nm0000027/...
Eine Filmografie von Alec Guinness.
(Englisch)
www.film.u%2Dnet.com/Movies/Reviews/Brid...
"The Bridge on the River Kwai" - Review des Films.
(Englisch)
2.4.1891: Max Ernst (†1.4.1976)
Deutscher Maler und Objektkünstler. 1919 gründete er mit Hans Arp in Köln die Gruppe "Dada" und gehörte 1924 in Paris zu den Begründern des Surrealismus. Auf seinen Bildern verband er auf irrationale Weise Naturformen mit Zivilisationsrequisiten, um die Gefahren des Unbewussten zum Ausdruck zu bringen. Die sogenannten Collage-Romane wie "La femme 100 Têtes" (Paris 1929, Berlin 1962) und seine in Durchreibetechnik entstandenen Grafiken gelten als herausragende Beispiele für den Surrealismus. Für seine Plastiken fand er Anregungen bei der Kunst der Naturvölker. Max Ernst gilt neben Picasso als vielseitigster Künstler der Moderne. Er starb am 1. April 1976 in Paris.
www.mcs.csuhayward.edu/~malek/Ernst.html...
Sechs Exponate von Max Ernst auf den Seiten der Bella Gallery.
(Englisch)
www.maxernstmuseum.de/...
Die Seiten des "Max Ernst Museums Brühl".
(Deutsch, Englisch, Französisch)
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Zitat des Tages
    
Zitat des Tages
Kunst hat mit Geschmack nichts zu tun. Kunst ist nicht da, dass man sie schmecke.
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